Mit der Methode des ökologischen Fußabdrucks wird versucht, die biologisch produktive Fläche zu berechnen, die notwendig wäre, um alle Folgen des Konsums der Menschen auf der Basis erneuerbarer Ressourcen zu bewältigen. Es wird also versucht, die Frage zu beantworten, wieviel biologisch produktive Fläche gebraucht würde, um die von einer menschlichen Population konsumierten Energie- und Materialmengen dauerhaft bereitzustellen und die dabei freigesetzten Abfälle dauerhaft aufzunehmen.
Der Berechnung des ökologischen Fußabdrucks liegen Angaben der FAO oder nationaler bzw. lokaler Institutionen über die land- und forstwirtschaftliche Produktivität der Böden zugrunde. Damit wird implizit davon ausgegangen, dass die heutige land- und forstwirtschaftliche Nutzung der biologisch produktiven Flächen nachhaltig sei. Aus ökologischer Sicht ist diese Annahme nicht haltbar (siehe unten).
Wegen seiner Anschaulichkeit könnte das Konzept des ökologischen Fußabdrucks aber als didaktisches Hilfsmittel herangezogen werden.
Literatur/Link
Mathis Wackernagel, William Rees: Unser ökologischer Fußabdruck. Wie der Mensch Einfluss auf seine Umwelt nimmt Birkhäuser Verlag, Basel-Boston-Berlin, 1997