Wollen wir die Beschlüsse von Rio umsetzen, dann müssen wir uns Gedanken darüber machen, was die Entfaltungschancen kommender Generationen maßgeblich bestimmt. Nach Meinung des Autors hängen diese Entfaltungschancen im Wesentlichen davon ab,
wie vollständig wir die im Laufe des Evolutionsprozesses gesammelten Erfahrungen weitergeben, die in den Erbanlagen der Lebewesen und der Art und Weise stecken, wie diese Lebewesen ihren Lebensraum bewirtschaften (Die Gesamtheit der Erbinformationen, Stoffwechselleistungen und ökologischen Prozesse in der Biosphäre könnte als biologischer Kapitalstock verstanden werden, der im Laufe des Evolutionsprozesses aufgebaut wurde.);
wie vollständig wir die im Laufe der kulturellen Evolution entwickelten Fähigkeiten zum Wissenserwerb und das damit gewonnene Wissen weitergegeben (Man könnte hier in Anlehnung an die obige Formulierung von dem durch unsere Vorfahren aufgebauten kulturellen Kapitalstock sprechen.);
Welche ökologischen Altlasten wir zurücklassen - auch solche der Bevölkerungszahl;
welche finanziellen und sozialen Altlasten wir zurücklassen - auch solche der Altersstruktur;
in welchem Zustand wir die organischen und anorganischen Ressourcen der Erde übergeben;
wie gut es uns gelingt, eine lebenslange Allgemeinbildungspflicht zu etablieren und sie mit nachhaltigkeitsrelevanten Bildungsinhalten zu versehen;
